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Grundlagenstudie «Starke Stadtregion Luzern»

Kanton und Stadt Luzern haben an der Medienorientierung vom 12. Januar 2007 über Gemeindefusionen in der Agglomeration Luzern informiert. Grundlage dazu ist die Studie von EBP zur «Starken Stadtregion Luzern».

Der Kanton Luzern und die Stadt Luzern haben übereinstimmend die Vision formuliert, dass die Stadt Luzern sich mit Nachbargemeinden zusammenschliessen und ein neues, starkes Zentrum mit über 100'000 Einwohnerinnen und Einwohnern bilden soll. Die im Juni 2007 zur Abstimmung gelangende Gemeindevereinigung Littau-Luzern soll ein erster Schritt in diese Richtung sein. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Luzern und der Kanton Luzern unter Mitwirkung des Vereins LuzernPlus in der «Grundlagenstudie Starke Stadtregion Luzern» 'vertieft abklären lassen, wo die wesentlichen Herausforderungen für die Agglomeration Luzern liegen und mit welchen institutionellen Strukturen diese Herausforderungen am besten gemeistert werden können.

Unter der Federführung von EBP mit Beteiligung der TU München, S.K.A.T. Architekten sowie Stein + Schultz hat die Arbeitsgemeinschaft in einem interdisziplinären Ansatz die Chancen und Gefahren unterschiedlicher institutioneller Entwicklungsszenarien beleuchtet. Geprüft wurden erstens die Weiterexistenz der heutigen kleinteiligen kommunalen Struktur, zweitens eine stärkere Institutionalisierung der interkommunalen Zusammenarbeit sowie drittens die Vereinigung der Stadt Luzern mit Nachbargemeinden.

Aufgrund der Abwägungen zu den drei möglichen Entwicklungspfaden kommt die Studie zum Schluss, dass die «Vereinigte Stadtregion Luzern» als adäquate institutionelle Antwort auf die künftigen Herausforderungen zu bevorzugen ist. Die «Vereinigte Stadtregion Luzern», verstanden als eine Fusion aus den bereits heute sehr eng verflochtenen Gemeinden Adligenswil, Ebikon, Emmen, Kriens, Horw, Littau und Luzern – jedoch ohne die Gemeinde Meggen – soll eine neue, starke Stadt bilden und mit den umliegenden Kommunen partnerschaftlich an der Weiterentwicklung von Luzerns Standortqualitäten arbeiten. Meggen soll als steuergünstige Gemeinde ihre Sonderrolle für den Kanton weiterhin spielen.

Die Studie skizziert den Weg, um die potentiellen Chancen des Fusionsszenarios auf partnerschaftlichem Wege einzulösen. Frühzeitig sollen wichtige Eckpfeiler und Spielregeln der gemeinsamen Entwicklung in einer Grundsatzvereinbarung festgelegt werden, um die Möglichkeiten der «Vereinigten Stadtregion» optimal zu nutzen und Gefahren des Scheiterns abzuwenden. Die Arbeitsgemeinschaft skizziert zudem einen ergebnisoffenen Prozess, der auf Freiwilligkeit beruht und Zwischenschritte zur Legitimation in den Gemeinden enthält, um anstehende Fragestellungen zur Vereinigung gemeinsam vertieft zu klären.

Bildquelle: Wikimedia Commons, chensiyuan, CC-BY-SA 2.0 DE

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